Der große Liederkomponist Hugo Wolf (1860-1903) hielt sich häufig im Haus der Familie Werner, Brunner Gasse 26, auf. Dort schuf er nicht weniger als 116 Lieder, darunter die herrlichen Vertonungen der Gedichte Mörikes, das "Spanische Liederbuch", den 2. Teil des "Italienischen Liederbuches" und Teile seiner Oper "Der Corregidor". Dies veranlasste die Marktgemeinde 1973, im originalgetreu erhaltenen Haus in der Brunner Gasse ein Hugo Wolf-Museum einzurichten. Die denkmalgeschützte Sammlung wurde im Jahre 2003 anlässlich des 100. Todestages des großen Tondichters neu aufgestellt. Das wissenschaftliche Konzept der Ausstellung stammt von Univ.-Prof. Leopold Spitzer, Präsident der Internationalen Hugo Wolf-Gesellschaft, die architektonische Gestaltung lag in den Händen von Architekt Martin Promintzer.
Die Musikerpersönlichkeit wird durch Dokumente, Modelle und persönliche Gegenstände vorgestellt, ein Lese- und ein Hörplatz sind ebenfalls eingerichtet. Einer Anregung des Bundesdenkmalamtes folgend, setzen Filme und Datenbanken weitere Schwerpunkte und sollen der Vertiefung des Edutainment-Erlebnisses dienen. Außerdem wurde eine Homepage eingerichtet, über die man biografische Daten, das komplette Werkverzeichnis, Bilddokumente und anderes mehr abrufen kann.
Weitere Infos unter: www.hugowolf.at bzw. www.hugowolfhaus.at