Umwelt & Energie

Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf ist bereits seit einem Vierteljahrhundert Mitgliedsgemeinde im Klimabündnis. Die Aktivitäten wurden im Zeitraum 2010–2014 verdichtet, als Perchtoldsdorf in der Rolle einer Klima- und Energie-Modellregion eine besondere, bundesweite Vorbildfunktion einnahm. Schwerpunkte wurden in den Bereichen Energie, erneuerbare Energieformen und Energieeffizienz gesetzt. Hierzu zählen beispielsweise das Energiekonzept, das umgesetzte Biomasse-Ortswärmenetz, kommunale und bürgerbeteiligte Photovoltaik-Anlagen, die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, die Implementierung des Europäischen Umweltmanagement-Systems EMAS und breite Aktivitäten in der Informations- und Aufklärungsarbeit.

Im Juni 2019 hat der Gemeinderat ein Klimaschutzmanifest verabschiedet, das der Gemeinde weitere Selbstverpflichtungen auferlegt. Seither sind sämtliche Maßnahmen und Projekte der Gemeinde auf ihre Klimarelevanz zu prüfen und klimaschonende Vorhaben prioritär zu behandeln. Auch bei den neuen Bebauungsvorschriften sollen Aspekte wie Energiehaushalt, Bodenversiegelung, Fassaden- und Dachflächengestaltung besondere Berücksichtigung finden. Ein weiteres Handlungsfeld stellt die Begrünung des öffentlichen Raumes dar.

Nutzung von Sonnenenergie in Perchtoldsdorf

Sonnen- bzw. Solarenergie lässt sich mit Photovoltaikanlagen (PV) oder Sonnenkollektoren (Solarthermie) direkt nutzen. Mit den Sonnenkollektoren der Solarthermie-Anlage wird Wärme für Wasserboiler und Heizung gewonnen, mit den Solarzellen der Photovoltaik-Anlage wird elektrischer Gleichstrom hergestellt. 

Nutzung von biogener Fernwärme in Perchtoldsdorf

Im Jahr 2012 wurde mit der Inbetriebnahme des Biomasse Fernwärmenetzes ein weiterer Meilenstein hinsichtlich des Umstiegs auf erneuerbare Energiequellen gesetzt. Das Netz umfasst mittlerweile eine Länge von 4,5 km und soll kontinuierlich weiter ausgebaut werden.