Neue Brunnen für Zukunft der Trinkwasserversorgung

Wasserwerksreferent gfGR Ing. Martin Fürndraht, Bürgermeisterin Andrea Kö und Bauamtsleiter DI Christian Rauscher (v. l. n. r.) schlagen ein neues Kapitel in der Perchtoldsdorfer Wasserversorgung auf.

Wasserwerksreferent gfGR Ing. Martin Fürndraht, Bürgermeisterin Andrea Kö und Bauamtsleiter DI Christian Rauscher (v. l. n. r.) schlagen ein neues Kapitel in der Perchtoldsdorfer Wasserversorgung auf.

 

Perchtoldsdorf ist in der glücklichen Lage ausreichende, bestens geschützte Trinkwasservorkommen zu besitzen. Schon seit 1907 verfügt Perchtoldsdorf über eine autarke Wasserversorgung mit derzeit acht Brunnen. Das hochwertige Wasser wird aus Tiefen bis zu 120 Meter gefördert und die örtlichen Haushalte werden so jährlich mit 1,2 Millionen Kubikmetern hochqualitativem Tiefquellwasser versorgt. „Wir betreiben ein öffentliches Wasserleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern“, erzählt der zuständige Gemeindereferent gfGR Ing. Martin Fürndraht. Hinzu kommen rund 4.700 Hausanschlussleitungen. Weiters werden öffentliche Wasserspenderbrunnen, Drucksteigerungsanlagen und Speicherbehälter unterhalten.


Ergiebiges Trinkwasserreservoir erschlossen 

Bereits 2014 wurde der Grundsatzbeschluss zum Ausbau der Trinkwasserversorgung gefasst und ein finanzieller Rahmen von rund 1,5 Mio. Euro definiert. Nach Sondierungen, Probebohrungen und Wasseranalysen konnte ein Standort im Begrischpark identifiziert werden, auf dem ab 2022 Bohrungen bis in 100 Meter Tiefe vorangetrieben wurden. Im Laufe des heurigen Jahres wurde das unterirdische Bauwerk mit der gesamten Regel- und Steuertechnik errichtet und die Leitungsanbindung hergestellt. Voraussichtlich im Oktober kann die vollständige Inbetriebnahme der Brunnen, die eine Schüttung von jeweils 12 Sekundenlitern aufweisen und 2000 Kubikmeter Wasser pro Tag fördern, durchgeführt werden. „Damit können wir die autonome Versorgung Perchtoldsdorfs mit der Lebensressource Wasser auch weiterhin und zu Bedarfsspitzen in der gewohnten Qualität sicherstellen“, stellt Bürgermeisterin Andrea Kö klar.

06.09.2023